Energieeffizienz bei Tischspülmaschinen
Sie haben keinen Platz für eine richtige Spülmaschine und haben vielleicht sowieso nur einen ein oder zwei Personen Haushalt? Wir haben da einen Helfer für Sie: eine Tischspülmaschine.
Wer vor der massiven Größe und dem Preis herkömmlicher Spülmaschinen zurückschreckt, der sollte vielleicht einen näheren Blick auf deren kleinere Schwester werfen! Im Prinzip sind Tischgeschirrspüler nichts anderes als Mini Geschirrspüler, die ein bisschen größer als eine Mikrowelle sind.
Oft taucht allerdings die Frage nach der Energieeffizienz auf – d.h. die Sorge, dass die kleine Tischspülmaschine am Ende mehr Strom als das Handspülen verbraucht.
Tatsächlich sind die kleinen Geräte weniger Energieeffizient als herkömmliche Geschirrspüler. So sind die meisten Geräte der Energieeffizienzklasse A+ zuzuordnen, während ihre großen Brüder meist mit A++ bewertet werden. Dennoch sparen sie im Schnitt ca. 23% Energie im Vergleich zum Handabwasch.
In deutschen Haushalten machen Geschirrspüler übrigens durchschnittlich 7 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs aus.
Die meisten Modelle der Tischgeschirrspüler weisen einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 174 Kilowatt-Stunden pro Jahr auf (bei 280 Standard-Spülgängen). Dieser Energieverbrauch bedeutet im Klartext jährliche Stromkosten von 50 – 60 Euro.
Handabwasch vs. Tischspülmaschinen
Die Frage aller Fragen, gerade wenn es um eine Tischspülmaschine geht, ist sicherlich, ob sich das ganze überhaupt lohnt. Dazu muss man zunächst betrachten, wie viel Geschirr da überhaupt so reingeht. Hersteller sprechen von 6 Maßgedecken, realistischer sind wohl eher 4 Maßgedecke, da überladene Tischgeschirrspüler oft nicht 100-prozentige Resultate beim Spülen erbringen.
Manche Leute wenden ein, dass man das dann genauso gut per Hand abwaschen könne. Spülfaule haben da natürlich eine andere Meinung. Aber wie sieht es denn nun mit dem genauen Vergleich in Sachen Energieeffizienz aus?
Im Vergleich zum Spülen per Hand schneidet die kleine Spülmaschine deutlich besser ab. In einer entsprechenden Studie wurde herausgefunden, dass man beim Handspülen von 140 Tellern, Tassen, Gläser und Besteck im Durchschnitt ungefähr 46 Liter Wasser verbraucht. Eine Spülmaschine nutzt für die gleiche Menge Geschirr etwa 15 Liter im Schnitt. Ergebnis: Das Maschinenspülen braucht durchschnittlich 50 Prozent weniger Wasser und 23 Prozent weniger Energie als das Spülen von Hand.
Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die verfügbaren Programme – in der Regel 6 Programme, genau wie bei Großgeräten. Auch Tischgeschirrspüler haben in praktisch allen Ausführungen spezielle Energiespar-Programme, die bei niedrigen Temperaturen arbeiten. Hygiene- und Schnellprogramme haben natürlich genau wie bei herkömmlichen Spülmaschinen einen höheren Strom- und Wasserverbrauch.
Fazit Energieeffizienz
Obwohl Tischspülmaschinen weniger Energieeffizient sind als Großgeräte, schlagen sie dennoch das lästige Handspülen in Sachen Energieverbrauch.
Auch hier gilt – wie beim Wasserverbrauch – die Spülmaschine nur anzustellen, wenn sie tatsächlich voll ist. Außerdem sollte man stets, wenn möglich, das Energiesparprogramm benutzen.
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